Nachdem der letzte Blogeintrag schon ein Weilchen her ist, gibt’s heute endlich ein ausführliches Update.
Was ist passiert im letzten Monat ? Viel, wir sind vor ein paar Tagen in Melbourne angekommen. Heisst leider auch soviel wie, unsere Reise ist erstmal vorbei. Wir sind am Ziel. Oder auch nicht ;-) Je nachdem, wie man's sehen will. Aber der Reihe nach, unser letzter Eintrag stammt ja schliesslich noch aus Alice Springs.
Die Bilder zu unserer Tour im Roten Zentrum hatte ich ja bereits hochgeladen. Und ich muss sagen, es war definitiv ein echtes, wenn nicht sogar das Highlight unseres Roadtrips. Zumindest für mich, es lag vor allem daran, dass ich den Eindruck hatte, dass das das wahre Australien ist. Unsere Tour hat uns von Alice Springs über die West McDonell Ranges, zum Ayers Rock, den Olgas und weiter zum Kings Canyon geführt. Definitiv eine Route, die man übrigens auch im europäischen Sommer machen kann (Kleiner Hinweis für alle, die nur in den Sommerferien nach Australien können ;-) ). Ich fands auf jeden Fall super geil, wahrscheinlich auch deswegen, weil ich so etwas noch nie zuvor gesehen hatte. Und da Megan immer sagt, dass ich so schwer zu beeindrucken wäre, was ich ja nicht finde, soll das schon was heissen.
Unser nächster Stop war Coober Pedy, die sagen umwobene Minenstadt, in der Mitte vom Nirgendwo. Highlight dieses Städtchen sind die Häuser, nachdem es im Sommer schon mal 50° Grad werden kann, zogen die ersten Leutchen irgendwann in ihre Minen. Da diese im Sommer schön kühl sind und auch im Winter den Temparaturschwankungen trotzen, sind es die perfekten Unterkünfte. Es gibt übrigens nicht nur Wohnungen, sondern z.B. auch Kirchen und Hotels. Wir haben uns dann ein Doppelzimmer für 2 Tage gegönnt, eben in solch einer Minenunterkunft. Und es stimmt, konstante Temperaturen, 24 Stunden am Tag.
Die nächsten Tage haben wir dann in den Flinders Ranges und dem Barossa Valley mit Wandern und Weinverkostungen verbracht. Highlight hier, war der Besuch einer Bäckerei mit echten schwäbischen Bretzeln. Die waren vielleicht lecker, sag ich euch. Richtig schön knusprig, leider konnte ich der Herstellerin dieser Köstlichkeiten mein Lob nicht persönlich aussprechen, aber die Verkäuferin verriet uns ihre Heimatstadt. Genau, Stuttgart !!!
Auch sonst ist der Einfluss der deutschen Migranten in Südaustralien nur schwer zu übersehen. Das fängt mit den Winzern, Peter Lehmann bzw. Wolf(gang) Blass an, geht weiter über ganze deutsche Dörfer, z.B. Hahndorf und hört bei der sogenannten Stuttgart Platter auf. Aber gut, das echte Stuttgarter Pfännle, gibt’s eh nur in Stuttgart.
Aber genug der Heimatgefühle, unser nächster Zwischenstopp war Adelaide, Megan's Cousin David wohnt dort mit seiner Freundin und da dies die letzten engsten Verwandten waren, die ich noch nicht kannte, haben wir uns übers Wochenende bei ihnen einquartiert. Das Wochenende war total lustig , da noch ein paar Freunde von Dave und Janine wegen eines Ball's zu Besuch waren, ich sag nur lecker Essen, reichlich Bier und Barbeque, Danke Kenneth !
Und dann ging's letzten Dienstag auch schon auf den letzten Abschnitt unserer Reise. Schneller als vermutet, sind wir nun am Freitag, 3 Tage später, in Melbourne angekommen. Die Great Ocean Road und Port Fairy waren die beiden letzten Highlights unseres nun knapp 4 monatigen Roadtrips. Und was soll ich sagen:
Es war die letzten 200km vor Melbourne verdammt still in unserem Campervan.
Natürlich freuen wir uns auf der einen Seite total auf Melbourne und sind auch Realisten genug zu wissen, dass man nicht ewig solch ein Nomadenleben führen kann, auf der anderen Seite, geht eine extrem geile Zeit zu Ende. Heisst einfach: Wir sind beide ein bisschen traurig gerade.
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